Verwaltungsjurist und Politiker, Ministerpräsident 1958
* 18. Januar 1907 Loimijoki
† 27. Januar 1965 Helsinki
Wirken
Reino Iisakki Kuuskoski wurde am 18. Jan. in Loimijoki als Sohn des Bankdirektors Oskar Mauritz Lindström geboren. Im Zuge der Fennisierungsbestrebungen hat K. später den Mädchennamen seiner Mutter, Kuuskoski, angenommen.
K. absolvierte 1926 die höhere Schule, studierte Rechtswissenschaften, bestand 1932 das juristische Staatsexamen und wurde 1935 als Rechtsanwalt zugelassen. Von 1932-1937 war er Direktor der Gemeindeverwaltung (Bürgermeister) von Loimijoki. Kurze Zeit war er schon damals Mitglied des Obersten Verwaltungsgericht. Von 1939-1940 gehörte er der Gesetzentwurfskommission an.
Im Jahre 1944 war K. in der Medizinalverwaltung tätig. 1945 wechselte er als Verwaltungsrat und Kanzleichef in das Justizministerium hinüber und übernahm gleichzeitig den Posten eines Konsulenten im finnischen Reichstag. 1947 wurde er als Verwaltungsrat erneut in den Obersten Verwaltungsgerichtshof berufen.
Von Nov. 1953 bis April 1954 leitete K. in der Regierung Tuomioja das Justizministerium und war danach ab 1955 Direktor des Rentenamts. Nach dem Sturz des Expertenkabinetts von Fieandt gelang es K. am 26. April 1958 eine achttägige Regierungskrise durch die Bildung eines eigenen Beamtenkabinetts zu beenden, das bis Aug. 1958 amtierte. Sein Kabinett wurde dann von einer ebenfalls nur kurzlebigen Koalitionsregierung unter Fagerholm abgelöst. Seither ist K. ununterbrochen Präsident ...